Therapien

Therapieablauf

Als Heilpraktikerin ist es meine Pflicht, eine umfassende Anamnese durchzuführen. Bei Ihrem ersten Besuch in meiner Praxis steht zu Beginn ein ausführliches Gespräch an.
Die Naturheilkunde braucht diese ausführliche Erhebung des Gesundheits- bzw. Krankheitszustandes, damit Symptome und Krankheiten in einen Zusammenhang gebracht werden können.

Ihre Vorarbeit
Schreiben Sie mir per Mail Ihr Anliegen, Beschwerden bzw. Symptome. Auch sehr wichtig zu wissen, wann werden die Beschwerden besser, wann schlechter oder wie oder wann hat alles begonnen. Nennen Sie alle Symptome oder Auffälligkeiten, auch wenn Sie glauben, es hätte nichts mit dem Fall zu tun. Je genauer die Beschreibung, um so individueller kann die Therapie erfolgen.

Erstgespräch/ Untersuchung
Meine Behandlungen beginnen immer mit einer ausführlichen Erstanamnese. Hier schildern Sie mir genau Ihre Beschwerden. Bitte bedenken Sie auch, dass ich eventuell frühere Symptome, Krankheiten und Operationen erfrage, da dies unter Umständen mit Ihrem aktuellen Befinden zusammenhängen könnte.
Im Anschluss folgt die körperliche Untersuchung, wobei ich hier auch die Vorgehensweise der TCM mit Puls- und Zungendiagnose mit einbeziehe. Es wird nun die Therapie mit Ihnen besprochen. Die Betrachtung der Haut spielt bei der Anamnese ebenso eine große Rolle, bitte kommen Sie daher zu den Terminen ungeschminkt! Für diesen ersten Termin planen Sie bitte ca. 90 Minuten ein.

Behandlungstermin
Neben den Therapieformen der TCM wie Akupunktur, Kräuter, Ernährung, Qigong, Tuina, werden auch Fußreflexzonen-Therapie, Homöopathie, Dorn- Therapie, je nach Diagnose, zum Einsatz kommen. Alle diese Behandlungsmethoden können gut miteinander kombiniert werden.
Weitere Folgetermine besprechen wir gemeinsam und ergeben sich aus der Behandlungsnotwendigkeit.
Für die reinen Behandlungstermine planen Sie bitte je nach Aufwand zwischen 40 – 60 Minuten ein.

Therapieangebot

Traditionelle Chinesische Medizin

Seit mehr als 2000 Jahren angewendete erfolgreiche Behandlungstherapieform

Akupunktur
Der Begriff Akupunktur leitet sich aus dem lat. acus (= Nadel) und pungere (= Stechen) ab.
Bei der Akupunkturbehandlung werden sehr feiner Einmalnadeln in spezielle Akupunkturpunkte auf den Leitbahnen (Meridianen) gesetzt. Dies hat die Wirkung, dass die körpereigenen Heilungskräfte aktiviert werden, die Gesundheit erhalten oder wieder hergestellt wird.

Moxibustion ist das Erwärmen von Akupunkturpunkten mit Beifusskraut (Artemisia vulgaris) auf chinesisch „Moxa“ genannt. So entsteht eine Art Tiefenwärme, die bei Leere- Zuständen oder Kältesymptomen Anwendung findet.

Bei Kindern oder sehr sensiblen Menschen mit erhöhtem Schmerzempfinden, kann die Stimulation der Akupunkturpunkte auch durch Akupressur (Druck oder Massage) vorgenommen werden.
Mit Hilfe von Kügelchen oder Samenkörnern, die auf die Haut geklebt werden, kann das Kind oder der Patient selbst die Akupressur- Wirkung steigern.

Qigong
Qi=Lebensenergie und Gong= Arbeit, Training, Üben – „mit der Lebensenergie arbeiten“
Qigong ist eine sanfte Bewegungs- Atem- und Meditationstherapie, die präventiv und medizinisch begleitend eingesetzt wird. Nach chinesischer Vorstellung wird durch Qigong das Qi des Körpers gereinigt und in seinem Fluss optimiert. Auf diese sanfte Weise wird der Körper gekräftigt und der Geist entspannt.
Qigong eignet sich besonders zur Stressbewältigung und Aktivierung von Heilungsprozessen und kann in jedem Alter erlernt werden.

Ernährungstherapie
Eine gesunde Ernährung schützt vor Krankheiten, das ist allgemein bekannt. Aber Nahrungsmittel als Therapie? In der Traditionellen Chinesischen Medizin geschieht dies seit vielen tausend Jahren.
Kombiniert mit Kräutern werden Nahrungsmittel gezielt zur Behandlung und Prävention von Krankheiten eingesetzt.
Wie auch in der Kräutertherapie werden alle Nahrungsmittel nach Temperatur, Geschmack, Wirktiefe und Funktionskreisbezug beurteilt.
Ein Zitat von dem griechischem Arzt Hippokrates besagt: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, und eure Heilmittel eure Nahrungsmittel sein“
Die Ernährung nach TCM setzt keine Umstellung auf die asiatische Küche voraus. Im Gegenteil favorisiert sie die Verwendung regionaler und saisonaler Lebensmittel.
Die Ernährung richtet sich nach dem jeweiligen Befund und der Diagnose. Gerne erstelle ich Ihnen einen personalisierten Ernährungsplan.

Heilkräutertherapie
In der Chinesischen Arzneitherapie werden neben wenigen tierischen und mineralischen Produkten vorwiegend pflanzliche Rohstoffe verwendet, die nach intensiver Qualitätssicherung durch die Apotheken, meist in Form von Dekokten (lang gekochter Tee) verabreicht werden. Weitere Zubereitungsformen sind Pulver, Kapseln, Granulat oder Tropfen. Die Wirkung der Kräuter basiert auf Geschmack, Temperaturverhalten und Wirktiefe.
Jeder Patient erhält sein individuell auf ihn und seine Krankheitssituation abgestimmtes Rezept, welches direkt von der Apotheke zu ihm nach Hause geliefert wird.
Als Alternative zu den chinesischen Heilkräutern gibt es auch unsere westliche Kräuterheilkunde. Unsere einheimischen Kräuter wachsen sozusagen am Wegesrand, vor der eigenen Tür, oder im eigenen Garten. Sie sind somit gut verfügbar und lassen sich wunderbar mit der TCM- Diagnose kombinieren, da sie auch nach Geschmack, Thermik und Wirkweise beschrieben werden.

Tuina- Massage
Tui= schieben, drücken und na= greifen, ziehen
Tuina ist eine Kombination aus manueller Therapie, Massage und Akupressur. Sie setzt nicht nur bei lokalen Beschwerden an, auch hier wird der ganze Körper mit einbezogen.
Die Tuina beinhaltet eine Vielzahl von manuellen Techniken. Es werden Verspannungen und Blockaden gelöst und Schmerzen gelindert. Die Tuina richtet sich nach den Meridianen, das sind die Leitbahnen, auf denen die Akupunkturpunkte liegen. Dadurch kann der gestaute Energiefluss ins Fließen gebracht werden. Die Beweglichkeit und das allgemeine Wohlbefinden werden somit gesteigert.

Gua Sha
Gua= schaben, Sha= Krankheit (Hautreaktion)
Gua Sha ist eine mehrere Tausend Jahre alte bekannte Schabetechnik. Sie hat eine stark entgiftende und reinigende Wirkung, indem es krankheitsfördernde Stoffe aus dem Körper leitet. Hierbei werden Blockaden gelöst der Stoffwechsel aktiviert und reguliert.

Schröpfen
Das Schröpfen oder auch Ba Guan genannt, ist in vielen unterschiedlichen Kulturen seit über 3000 Jahren ein wichtiger Bestandteil der Volksmedizin. Schröpfen ist eine Art Reizbehandlung, die „Giftstoffe“ ausleitet und die körpereigene Abwehr stärken soll. Dazu werden Gläser, mit Hilfe eines Unterdrucks auf die Haut gesaugt. Das Gewebe wird stärker durchblutet, besser mit Sauerstoff versorgt, der Stoffwechsel angeregt, Stoffwechselprodukte abtransportiert, Entzündungen besser bekämpft und tiefe Muskelverspannungen gelöst. Es gibt das trockene Schröpfen um eine Durchblutung zu erreichen oder das Blutige Schröpfen, bei der das gestaute Gebiet entlastet werden soll. Sie werden eventuell für ein paar Tage eine rötlich bis blaurötliche Färbung auf der geschröpften Haut sehen. Diese Farbveränderung ist ein Zeichen für eine gute Reaktion auf die Behandlung.

Fußreflexzonen- Therapie

Die Fußreflexzonen- Therapie beruht auf der Vorstellung, dass sich jede einzelne Körperregion auf eine spezielle Zone des Fußes projiziert. In den Füßen spiegelt sich sozusagen der gesamte Mensch mit all seinen Organen, Muskeln usw. in seiner momentanen Verfassung wieder. Ein wichtiges Prinzip der Reflexzonentherapie ist die Harmonisierung des ganzen Körpers. Die Massage der Reflexzonen am Fuß wird als wohltuend und entspannend empfunden. Selbst wenn eventuell Schmerzpunkte zu spüren sind, wird die Berührung dort für angenehm empfunden. Eine Fußreflexzonenmassage dient als unterstützende Maßnahme vor allem bei chronischen Erkrankungen. Auch bei psychischen Belastungen kann sie als ergänzende Therapie angewendet werden.

Dorn-Breuss-Therapie

Die Dorn-Therapie ist eine sehr sanfte manuelle Behandlungsmethode bei Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule. Kleinste Fehlstellungen der Wirbel werden ertastet und in ihren ursprünglichen Zustand zurück gebracht. Während der Korrektur führt der Patient ganz bestimmte, aber sehr einfache Bewegungen aus. Das Einrichten geschieht dadurch ohne jeglichen Widerstand.
Im Anschluss an die Dorn- Therapie kann eine zusätzliche Entspannung und Streckung der Wirbelsäule durch eine Rückenmassage nach Breuss erzielt werden. Die Massage wird sanft und mit relativ leichtem Druck ausgeführt. Dabei führt sie zur sofortigen Tiefenentspannung.

Massagen

Massagen sind eines der ältesten Heilmittel. Durch verschiedene Grifftechniken werden Durchblutung und Stoffwechsel aktiviert und Muskelverspannungen gelöst.Nicht zu unterschätzen ist die Wirkung einer Massage auf die Seele. Massagen sind angenehm und reduzieren den Stresslevel, so wird der Ausschüttung von Stresshormonen entgegen gewirkt.
Gönnen Sie Ihrem Körper eine Pause vom Alltagsstress mit einer Rückenmassage, Fußmassage oder einer Kopf-, Gesichts- und Nackenmassage.

Homöopathie

Die Bezeichnung stammt aus dem griechischen und heißt übersetzt „ ähnlich dem Leiden“.
„Ähnliches möge mit ähnlichem geheilt werden“ – ist der Leitsatz der homöopathischen Medizin.
Zur Ermittlung des richtigen homöopathischen Arzneimittels werden detaillierte Beschreibungen der Symptome sowie auch persönliche Eigenschaften, Eigenheiten, Charakter sowie Schlaf- und Essgewohnheiten des Patienten mit einbezogen.
Für Kinder ist die Homöopathie eine gute Therapiemöglichkeit, denn sie „ tut nicht weh“ und „schmeckt gut“.

Kosten

Alle therapeutischen Leistungen werden nach jeder Behandlung bar bezahlt.
Privatversicherte und Beihilfeempfänger können die Rechnungen bei Ihrer Versicherung geltend machen. Dafür erstelle ich Ihnen eine Rechnung nach der Gebührenverordnung für Heilpraktiker (GebüH).
Die gesetzlichen Versicherungen übernehmen die Behandlungskosten von Heilpraktikern in der Regel nicht.
Bitte informieren Sie sich wegen einer Erstattungsmöglichkeit vorab bei Ihrer Krankenkasse.
Behandlungskosten können auch steuerlich geltend gemacht werden. Fragen Sie Ihren Steuerberater diesbezüglich.

Sollten Sie vereinbarte Termine, ob telefonisch oder schriftlich, nicht wahrnehmen können, geben Sie mir bitte 48 Stunden vorher Bescheid. So kann ich diese Zeit einen anderen Patienten widmen.

Bei Fragen rufen Sie mich einfach unverbindlich an.